Pressebericht vom Mittwoch, 07. Juni 2000 im NeuenTag |
Von einer Erfolgswelle getragen |
"Jugend und Musik - Club" hat schon neun Open-Air`s organisiert - Für 2001 in Startlöchern |
Schönsee (dga) Bereits zum neunten Mal hatte der "Jugend und Musik - Club Schönsee e.V." (JMC) am letzten Samstag zum Open-Air-Konzert einge- laden und knapp 600 durchaus nicht nur jugendliche Gäste waren dem Ruf gefolgt. Jedes Jahr versucht der Club eine oder zwei Spitzenbands zu ver- pflichten. In diesem jahr waren es gleich drei: "Cashma Hoody", "Lax Alex`Con-Trax", und als absoluter Headliner: "Soul Kitchen".
Als der JMC vor neun Jahren mit seiner Arbeit begann, war der dauerhafte Erfolg noch keineswegs vorprogrammiert: Gerade mal an die 20 junge Männer waren es, die sich mit der Idee beschäftigten, eine Open- Air- Veranstaltung zu organisieren. Als die Sache nicht so recht ins Laufen kommen wollte, spornte Bürgermeister Hans Eibauer die junge Mannschaft an ,er half bei den bürokratischen Anfangshürden und auf seinen rat hin wurde im März 1992 der eingetragene Verein mit 40 Mitgliedern gegründet.
Gelände gesucht
Auf der Suche nach einem geeigneten Gelände stießen sie auf den "alten Schießplatz", so genannt, weil er in den 50er Jahren vom Zoll, danach von den Jägern und schließlich vom Schützenverein als solcher genutzt worden war. Und bei diesem Schützenverein waren sie noch nur zu Gast, während ihres ersten Open-Airs im Juli 1992. Eine Veranstaltung, die noch H.G. Singer, heute Beirat, Martin Spörl, heute seit vier Jahren erster Vorstand und Norbert Veitenhansl, seit beginn Kassier, zu dritt privat finanziert hatten und die noch auf einer abbaubaren, nur verschraubten Bühne stattfand.
Heute ist die sechs Mal neun Meter große Bühne fest aufgebaut und mit einem sta- bilen Zeltdach versehen, auf das der Club mit Recht besonders stolz ist. Während einer "Aktion saubere Landschaft" hatten die Mitglieder zwei volle Anhänger mit Schutt und Unrat abgefahren, hatten danach Störende Bauten entfernt, damit die heute so ansprechende und für ihren Zweck so prima geeignete Fläche entsteht, die heute auch voll erschlossen ist: allein für diese Erschließung hatten die Club- mitglieder 3000 Arbeitsstunden in nur 14 Tagen aufgebracht, eine Leistung, auf die sie ebenfalls sehr stolz und zufrieden zurückblicken. |
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Der harte Kern des JMC Schönsee v.l.n.r.: Michael Markgraf, Ronald Neumann, Norbert Veitenhansel, Stephan Mösbauer, Martin Spörl, Jessica Seig, Jürgen Winter, Markus Reichenberger, Achim Berger, Peter Hansowitz. |
Heute zählt der Verein 70 Mitglieder und organisiert nicht nur das alljährliche Open-Air, sondern auch eine "Open-Air-Disco" mit Schaum-Party und neben dem Stand beim Seefest in Schönsee unter anderem auch kurz vor diesem Seefest das "New- commer-Festival", eine Wettbewerbsveranstaltung, die sich wahrlich einer hochkarätigen Jury rühmen darf, sind doch dar bayrische Rockintendant Bernd Scheinar und Mitglieder der "Interessengemein- schaft Rock Oberpfalz" ihre Mitglieder. Hier ergibt sich eine Möglichkeit für junge Bands, sich zu zeigen und der erste Preis bei diesem Festival ist ein Gastspielvertrag für das Schönseer Open Air im folgenden Jahr.
Dabei befinden sich die Preisträger dann in bester Gesellschaft, sind doch schon bekannte Bands wie "Sacco & Manschetti", "Fiddler`s Green" (sogar zwei mal), "Subway to Sally" (eine der besten), "Die Schröders" (Stimmungshit: "saufen") aufgetreten und jedes Jahr bewerben sich an die 100 Gruppen mit einem Tonträger um einen Ver- trag. Martin Spörls Wunsch für die Zukunft: Dass die Kameradschaft im Club so gut bleibt, wie sie ist, hin und wieder eine Geburt, eine Hochzeit oder sonst ein Clubfest stattfindet und "...1000 fröhliche Menschen als besucher. Und damit es fröhlich bleibt, halten wir an unserem Grundsatzfest: keine harten Getränke!"
Beim Ausblick für das Open Air im nächsten Jahr bleibt er geheimnisvoll: "Wir sind an einer Band dran, die heuer bei "Rock im Park" in Nürnberg spielt und die laufend in Bayern 3 angekündigt wird. Und es wird eine Frauenband auftreten!" Aber Namen verrät er noch nicht. |
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Auf dem "alten Schießplatz" hat der "Jugend und Musik-Club" das passende Gelände für seine Aktivitäten gefunden. Hier ist eine feste, große Bühne eingerichtet, die außerdem mit einem sta- bilen Zeltdach versehen ist |
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